Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Chronik des Musikvereins Pottum e.V.

Der Musikverein Pottum wurde von Herrn Adolf Klees im Januar 1963
ins Leben berufen. Aus dem Protokoll der Gründungsversammlung ist zu entnehmen, dass Adolf Klees als Kapellmeister fungierte und 17 aktive Musiker unterrichtete. Außerdem wurde der Verein von 11 passiven Mitgliedern unterstützt. Zum ersten Vorsitzenden wählte man Herrn Josef Klees I.

Nach einer Probezeit von ca. eineinhalb Jahren stand der erste offizielle Musiktermin fest. Man musizierte am 20. u. 21. Juni 1964 auf dem Musikfest in Oellingen.

Beim Lesen der folgenden Jahresprotokolle stellt man fest, dass der Musikverein relativ oft bei „gemütlichen Abenden“ der einzelnen Ortsvereine zum Einsatz kam und die eigenen „gemütlichen Zusammenkünfte“ kamen auch vor 50 Jahren nicht zu kurz!

Das erste Waldfest, was schon schnell zur Tradition des Musikvereins wurde, feierte man im Juni 1965. Gestartet wurde mit einem musikalischen Umzug ab Vereinslokal zum Palzhahn. Dort gab es dann ein Platzkonzert und abends wurde mit ca. 8 bis 10 Musikern des Vereins zum Tanz aufgespielt.

1966 wurde lt. Abstimmung beschlossen, dass auch Musiker aus Hellenhahn Vereinsmitglieder in Pottum werden durften.  Man nahm am Kolpingfest in Seck teil, veranstaltete Frühschoppen anlässlich des Rosenmontags sowie der Kirmes in Pottum und Hellenhahn. Auch ist zu lesen, dass man den Kirmesmontagszug vorläufig nicht mehr machte, da die Uniformen zu großen Schaden davon getragen hatten.

Außerdem plante man ein großes Musikfest für das Jahr 1967. Dieses Musikfest war ein großes Highlight für die ganze Region. Gefeiert wurde im großen Festzelt, vom 3.-5. Juni 1967. Es wurden extra 2 Trommelflöten angeschafft, um den großen Zapfenstreich würdig vortragen zu können. Als Schirmherrn dieses Festes fungierten Herr Dr. Starck und Herr Knoche.
An diesem Fest nahmen u. a. folgende Gastvereine teil: Musikverein Wirges, Westernohe, Seck, Stadtkapelle Westerburg, Rennerod, Fanfarenzug  Gemünden, Trambourkorps Köln/Stammhein, Knappenkapelle Daaden, Herdorf, Musikverein„ Bergische Klänge“ Volpershausen…….

MVP alt.2

Dirigent Adolf Klees, vierter von rechts, war der Gründer des Vereins. Diese Aufnahme stammt vermutlich aus dem Jahre 1966/67

Im Jahr 1968 begann man, das Waldfest professioneller zu gestalten. Von Gerhard Leukel wurde eine Lichtanlage verlegt. Dieser durfte im Gegenzug dafür Bratwurst, Schaschlik und Eis auf eigene Rechnung verkaufen.  Die Freiwillige Feuerwehr verlegte Brandschutzleitungen und es wurde ein Tanzplatz gezimmert, von den Herren Julius Dapprich, Willi Schmidt, Wolfgang Laß - unter der Leitung von Kunibert Göbel. Traditionell startete man am Samstag, 27.7. um 16 Uhr ab Vereinslokal „Honersch“ mit Marschmusik zum Palzhahn. Dort gab es ein Platzkonzert bis ca. 19 Uhr und ab 20 Uhr spielte ein Abordnung des Musikvereins, bestehend aus den Herren Friedel Schillin

g, Wolfgang Laß, Hubert Theis, Hans Schmidt, Egon Schmidt, Hans Laß, Norbert Hering, Heinz Benner und Hermann-Josef Höhn, unter Leitung von Adolf Klees, zum Tanz auf.

Auf der Jahreshauptversammlung 1970 wurde beschlossen, dem Kreismusikverband beizutreten. Die Geschicke des Vereins leiteten weiterhin
der 1. Vorsitzende Josef Klees I., der 2. Vorsitzende Hermann-Josef Höhn. Lediglich Erwin Heinz (auch Gickel genannt/Sonntags Herr Hahn) der bis dato 2 Ämter innehatte, wurde als Kassierer von Georg Büttner abgelöst. Das Amt des Schriftführers übte er weiterhin aus. Doch bereits 1971 wurde er auch wieder zum Kassierer gewählt. In diesem Jahr schenkte die Ortsgemeinde ihm eine Schreibmaschine.

1972 wechselte die Besetzung des Vorstandes. Hermann-Josef Höhn wurde zum 1. Vorsitzenden und Josef Klees I. zum 2. Vorsitzenden gewählt. Erwin Heinz blieb weiterhin seinen beiden Ämtern treu. Auch wurden einige Instrumente neu angeschafft. So erhielt Hans Laß eine neue Posaune und Hans Becher ein neues Schlagzeug. Die Kosten wurden vom Verein übernommen.

Auf dem Protokoll vom 27.07.1973 stand als erster Punkt die W

iederwahl oder Neuwahl des Kapellmeisters an.  Nach reger Diskussion und harter Aussprache entschied man sich für einen neuen Kapellmeister. Für diese ehrenvolle Aufgabe  wurde Herr Toni Lang aus Höhn verpflichtet.
Auf einer außerordentlichen Generalversammlung, im Dezember 1973 wurde Herr Adolf Klees auf Lebzeiten zum Ehrendirigenten ernannt.  Im Vorstand wechselte lediglich die Besetzung des 2. Vorsitzenden – hier löste Wolfgang Laß den Vorgänger Josef Klees I. ab. Herr Josef Klees, der 9 Jahre lang das Amt des 1. Vorsitzenden begleitete, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Der Musikverein befand sich im Jahr 1975 in einer leichten Talsohle. Laut Dirigent Toni Lang, war dieser Zustand nur durch intensive Jugendarbeit und Einsicht der älteren Musiker zu ändern. Somit wurde beschlossen, dass die Jugendlichen, die schon seit über 2 Jahren in Ausbildung waren- u. a. Stefan Laß, Peter Hölper, Marion Krämer, Uwe Göbel, Anette Weber, Ute Seelbach, Petra Kirschey, Annegret Hering, mit sofortiger Wirkung in der Kapelle mitspielen durften.

1976 übernahm Hans Becher die Führung des Vereins und dankte dem scheidenden 1. Vorsitzenden, Hermann-Josef Höhn für seine Tätigkeit. Das Amt des 2. Vorsitzenden besetzte Josef Laß, der sich auch verpflichtete, sonntagsvormittags die Ausbildung der jugendlichen Musiker zu übernehmen. Oft dehnten sich diese Übungen bis zum Dämmerschoppen!

Bei den Wahlen im Dezember 1977 ergaben sich folgende Änderungen: Das Amt des 1. Vorsitzenden wurde w

eiterhin von Hans Becher begleitet, 2. Vorsitzender wurde Egon Krämer und das Amt des Kassierers übernahm offiziell Andreas Hölper und inoffiziell Liesel Hölper. Außerdem trennte man sich vom Dirigenten Toni Lang und verpflichtete Rolf Altgeld aus Westerburg. Ab Januar 1978 wurden Gerd Kexel und Peter Hölper als Nachwuchsdirigenten zur Ausbildung nach Bad Marienberg, zu Herrn Walter Donath, geschickt.

Das bisherige Vereinslokal, Gasthaus Hering / Honersch, wurde am 01.08.1978 abgerissen. Aus diesem Grund wechselte man ins Gasthaus Doll, wo im Januar 1979 erstmals ein Winterkonzert des Musikvereins stattfand. Daran beteiligten sich der MGV Concordia Winnen, das Jugendmandolinenorchester Höhn, die Solistin Ruth Klöpper und das Jugendorchester des Musikvereins unter Leitung von Peter Hölper.
In diesem Jahr fand auch der erste Ausflug mit dem Bus statt. Die Fahrt ging nach Attendorn zur Tropfsteinhöhle und zum Biggesee. Außerdem wechselte die Besetzung des Vorstandes. Hans Becher legte sein Amt nieder und übergab es an Hermann-Josef Höhn. Dafür übernahm Hans Becher das Amt des 2. Vorsitzenden. 1979 absolvierte der Verein rund 50 öffentliche Auftritte!

 

Die wunderschönen blauen Uniformen, mit den noch schöneren „Schwalben- nestern“ an den Schultern, hatten im Jahr 1980 endgültig ausgedient und man schaffte neue Uniformen in der Farbe grau an. Das erste Frühjahrskonzert, unter Leitung von Rolf Altgeld, fand im April 1980 statt. Man brachte den zahlreichen Zuhörern Musikstücke, wie z. B.  Schönes Heimatland, Wogende Wellen, Über den Wellen, Wo die Wolga fließt, usw. zu Gehör. Hermann Held führte, wie auch schon beim Winterkonzert, gekonnt durchs Programm.

So, und im Jahr 1981 ging es erstmalig ins Ausland. 5 Tage lang besuchte man die Stadt Prag. Für dieses Ziel entschied man sich vor allen Dingen, weil es äußerst preisgünstig war, vor allem das Bier! Außerdem wollte man ja so ein bis zwei Klarinetten kaufen und heimlich über die Grenze schmuggeln, was auch tatsächlich, trotz stundenlanger Kontrolle, gelungen ist.

Im Jahr 1984 änderte sich der Vorstand des Vereines wie folgt: 1. Vorsitzender blieb weiterhin Hermann-Josef Höhn. Zum 2. Vorsitzenden wählte man Egon Krämer, der bis dahin, seit 1980 das Amt des Jugendwartes innehatte. Die Aufgaben des Kassierers übernahm Alexandra Schmidt und die des Schriftführers blieben weiterhin in der Hand von Liesel Hölper. Obwohl man ein Jahr zuvor beschlossen hatte, nur noch einen öffentlichen Auftritt im Monat anzunehmen, wurden 44 öffentliche Auftritte absolviert. So ist das auch heute noch mit so manchen Beschlüssen – sie können nicht überleben!

Bei der Jahreshauptversammlung, im Dezember 1985 standen wieder Neuwahlen an. Die einzelnen Ämter verteilten sich wie folgt: 1. Vorsitzender Egon Krämer, 2. Vorsitzender Peter Hölper, Kassierer: Hubert Wehler, Schriftführer: Liesel Hölper.  Man gründete einen Festausschuss für das geplante Feuerwehr- und Musikvereins-Jubiläum im Jahr 1987.
Mit Beginn des Jahres 1986 begann auch das kostenlose Musizieren bei sämtlichen Vereinen aus Nah und Fern, um diese zu einem Gegenbesuch bei unserem großen Jubiläum „festzunageln“.  Noch Jahre nach dem Fest waren wir zu Gegenbesuchen verpflichtet.

MVP alt.1

Anfang der 1980er Jahren fungierte Rolf Altgeld (rechts) als Dirigent. 

Das große Jubiläumsfest, 50 Jahre FFW und 25 Jahre MV, in Verbindung mit dem 17. Kreismusikfest,  wurde vom 26.-29.06.1987 gefeiert – und zwar richtig! Mit Festkommers, großem Zapfenstreich, riesigem Festumzug, also mit allem „Furz- und Feuerstein“.

Nach dem das gemeinsame Fest erfolgreich gefeiert wurde, machte man auch einen gemeinsamen Ausflug nach Ibiza. Auch ein echtes Highlight, wo man den Hoteliers mal zeigte, wie man Kirmes feiert – mit Kirmesbaum stellen und allem drum und dran. Außerdem feierte man 1988 das erste große Sommernachtsfest am Wiesensee, gemeinsam mit 5 Ortsvereinen – ebenfalls ein voller Erfolg.

Rolf Altgeld, der den Dirigentenstab über 10 Jahre lang geschwungen hatte, kündigte im November 1988. Als Nachfolger wurde Herr Walter Donath aus Bad Marienberg verpflichtet, der auch dann die Ausbildung der Jugendlichen übernahm. Bei der Jahreshauptversammlung im Dezember 1988 schied Hermann-Josef Höhn aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Vereinsleben aus. Egon Krämer dankte ihm für seine jahrelangen, treuen Dienste und ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.

Im Jahr 1990 kriselte es leicht im Verein, da viele Jugendliche mit dem Führungsstil des Dirigenten Walter Donath nicht so zurechtkamen.  Auch das Waldfest lief in diesem Jahr mehr schlecht als recht. Im November übernahm Peter Hölper die Ausbildung der Jugendlichen und seit Dezember 1990 auch den Dirigentenstab. Außerdem gab es einen Wechsel des Kassierers, hier übernahm die Aufgaben von Hubert Wehler,  Jürgen Held und die des Schriftführers gingen von Liesel Hölper an Anette Wisser.

Nachdem das Waldfest im Jahr 1991 noch schlechter war als im Jahr zuvor, wurde beschlossen, dass man den Platz, sowie die dortige Hütte den Truckerfreunden überlässt. Die veranstalteten dort jährlich ein Country-Fest, wo der Musikverein den Frühschoppen übernahm. Somit war der Erlös wenigstens gesichert – ohne die langen Vorbereitungen, Auf- und Abbauarbeiten, usw.

Im Jahr 1992 benötigte der Kindergarten Pottum dringend neue Spielsachen und Spielgeräte. Da leider hierfür keine Mittel zur Verfügung standen, wurde von der FFW und dem MV kurzerhand ein Dorffest, in Verbindung mit einem Kindergarten-Sommerfest, veranstaltet. Die Feuerwehr übernahm die Bewirtung, der Musikverein logischerweise die musikalische Unterhaltung und nach den 2-tägigen Festlichkeiten konnte man dem Kindergarten den stolzen Erlös von DM 4.000,00 überreichen.

Nachdem Jürgen Held,1993, bedingt durch berufliche Auslandsaufenthalte, den Posten des Kassierers nicht mehr ausführen konnte, übernahm diese Anette Wisser und ihre Aufgabe als Schriftführerin trat sie an Petra Diehl ab. In diesem Jahr bekam der Verein endlich den lang ersehnten eigenen Proberaum.  Schon seit vielen Jahren wurde diese Bitte immer wieder beim Gemeinderat vorgetragen. Der damalige Bürgermeister, Albert Forst, hatte zuerst die Idee eines Neubaus auf dem Gelände des alten Friedhofs. Doch dieser Vorschlag wurde vehement abgelehnt, nicht nur von allen Dorfbewohnern, sondern vor allem von den Musikern, die sich auch keinen Fall auf den dort liegenden Verstorbenen niederlassen wollten. Dann sollte das alte Feuerwehrgerätehaus für uns umgebaut werden. Doch auch dieser Plan scheiterte. Gott sei Dank erhielt Pottum 1993 einen neu erbauten Kindergarten und der Musikverein durfte in die Räumlichkeiten im alten Kindergarten, bzw. in der früheren alten Schule, einziehen, begann aber erst 1994/95 mit den erforderlichen Umbaumaßnahmen und Renovierungen.

Ein weiteres großes Ereignis im Jahr 93, neben dem 2. großen Sommernachtsfest  war der Ausflug in die Slowakei. 10 Tage lang besuchte man die Heimat von Beata Hölper. Landschaftlich wunderschön zeigte sich die „Hohe Tatra“,  die täglich neu erwandert wurde. Noch heute werden bei gemütlichen Zusammenkünften einige Anekdoten des Abenteuerurlaubs zum Besten gegeben.

1994/1995 stand überwiegend die Renovierung des Proberaums im Vordergrund. Von der Verbands- und Ortsgemeinde wurden lediglich neue Fenster eingesetzt. Die neue Deckenkonstruktion, der Verputz usw. wurde in Eigenleistung und Eigenkosten des Musikvereins, unter Anweisung von Egon Krämer, erstellt. Man schaffte Stühle und Tische an, die so stabil sind, das wir noch heute den Gemeinderat damit unterstützen. Doch auch die öffentlichen Auftritte kamen nicht zu kurz, man veranstaltete ein Frühjahrkonzert, ein Adventskonzert in der Kirche, Kurkonzerte in Bad Marienberg, sämtliche Veranstaltungen in Nievern..… und kirchliche Veranstaltungen in Pottum, Probbach.

Im Januar 1996 legte der 1. Vorsitzende Egon Krämer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder, blieb dem Verein jedoch als 1. Beisitzer und späterer Ehrenvorsitzender erhalten. Sein Amt übernahm der damalige Bürgermeister Wolfgang Hering. 2. Vorsitzender wurde Peter Hölper. Wolfgang engagierte sich sehr für den Verein, auch ohne musikalische Kenntnisse. Er half uns über eine schwierige Zeit und vertrat uns sogar erstmalig mit einem Amt im Kreismusikverband.  Auch das anstehende Sommernachtsfest meisterten wir mit seiner Unterstützung bestens.

Die im Jahr 1980 angeschafften grauen Uniformen waren nun wirklich nicht mehr aktuell und man stürzte sich in enorme Unkosten und schaffte 1997 die heute noch aktuellen grünen Uniformen an. Man sehe und staune, wie gut wir uns gehalten haben – sie sitzen immer noch perfekt!
Wohin nun mit den alten, ausgedienten Sakkos?? Kurzerhand haben wir ein Päckchen für Jengersch Klärchen gepackt und unsere Uniformen gingen auf Reise nach Tansania. Als Honersch Jutta und Dieter einige Jahre später nach Tansania reisten, hatten wir im Stillen gehofft, er würde dort von Menschen in der Pottumer Musikuniform begrüßt – aber leider war es an diesen Tagen wohl dort zu warm.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 1998 übernahm Petra Diehl das Amt der ersten Vorsitzenden und wie man sehen und lesen kann, wurde sie es bis zum heutigen Tage nicht mehr los. Das Amt des 2. Vorsitzenden begleitete Jörg Boller. Highlight dieses Jahres war unser „Tag der offenen Tür“. Eigentlich waren es 2-Tage. Gefeiert wurde in einem kleinen Zelt auf dem Bauhof, sowie im Proberaum. Man startete Pfingstsamstag mit einem Fassanstich und sonntags ging’s mit einem zünftigen Frühschoppen, der bis zum Dämmerschoppen andauerte, weiter. Nachmittags gab’s Kaffee und Kuchen und der Andrang war so groß, daß man kurzerhand eine „Kuchen-Schnellkasse“ einrichtete.

Das letzte große Sommernachtsfest des Vereinsrings feierte man im Jahr 1999, an einem fürchterlich batschnassen Wochenende. Es goss von Freitags bis Montags ununterbrochen wie aus Kübeln. Dementsprechend schlecht war anschließend die finanzielle Lage.

Im Jahr 2000 legte Jörg Boller sein Amt nieder und Nina Podelski übernahm die Aufgaben der 2. Vorsitzenden. Auch sie begleitet dieses Amt heute noch. Anette Wisser wurde ihr Amt als Kassiererin seit 1993 auch nicht mehr los. Unterstützt wird dieses Dreigestirn seit 2000 von Schriftführer Kai Göbel und Kapellmeister Peter Hölper.

Da es seit der Jahrtausendwende keine Veränderungen mehr im Vorstand gab, bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Verein sich zwar von der Anzahl der aktiven Musiker her verkleinert hat, aber von der Qualität der Musik zu einer Größer heran gewachsen ist. Einige Aktive haben aufgehört, weil wir uns entschlossen hatten, über Anlage und Mikrofon zu spielen. Doch diesen Entschluss haben wir nie bereut. So sind wir heute in der Lage, auch mit kleiner Besetzung besten Klang zu bieten. Natürlich hört man über die Mikrofone jeden falschen Ton – aber live ist live!

Die jährlich absolvierten Auftritte bleiben, bis auf einige Ausnahmen, auch immer die Gleichen. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass wir einige Jahre zum Zelten nach Nievern, gemeinsam mit der FFW Pottum gefahren sind. Zum Campen fahren wir immer noch, nur das Ziel ist seit einigen Jahren der Campingplatz von Leander Gerz in Neckarzimmern. Schön sind auch immer die Musikerwochenenden des Kreismusikverbandes in der Jugendherberge Bad Marienberg, wo die Teilnahme des Musikvereins Pottum zu einem festen Bestandteil wurde. Nicht nur beim Kids-Wochenende oder dem Kreisorchester, auch beim symphonischen Blasorchester sind wir vertreten. Ein weiterer jährlicher Höhepunkt ist unser „Glühweinfest“ rund um den Pottumer Kirchturm.

Vorstandsitzungen und Planungen führen wir heute mit den kompletten aktiven Mitgliedern durch. So ist jeder involviert – informiert und wir wurden eine fest zusammengeschweißte Einheit.

Zu wünschen wäre noch, dass wir neue interessierte Kinder und Erwachsene begrüßen könnten, die Freude an der böhmischen Blasmusik haben und gerne musizieren. Instrumente könnten zur Verfügung gestellt werden und auch bei der Ausbildung wären wir natürlich behilflich.

Dirigenten:                                  Vorsitzende:
1963-1973    Adolf Klees             1963-1972    Josef Klees
1973-1977    Toni Lang               1972-1976    Hermann-Josef Höhn
1978-1988    Rolf Altgeld             1976-1979    Hans Becher
1988-1990    Walter Donath        1979-1985    Hermann-Josef Höhn
Seit   1990    Peter Hölper           1985-1996    Egon Krämer
                                                    1996-1998    Wolfgang Hering
                                                    1998-2022   Petra Diehl

                                                    seit 2022     Lukas Hölper

 

Pottum, im Juni 2013
Anette Wisser

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?